Weser-Kurier 13.09.2018

 Die Spieler des BGC Bremen bestreiten das Entscheidungsspiel um die Niedersachsenmeisterschaft

In der Warteschleife zur 3. Liga

Christian Markwort 13.09.2018

Bremen. Kuriosum in der Verbandsliga Bremen/Niedersachsen der Bahnengolfer: Nach dem abschließenden fünften Spieltag führte die zweite Mannschaft des BGC Bremen die Tabelle an – und qualifizierte sich sportlich dadurch sogar noch vor der ersten Mannschaft für das Entscheidungsspiel um die Niederachsenmeisterschaft gegen den Meister der Verbandsliga Süd, den TSV Gebhardshagen, das am Sonntag, 16. September, auf der Miniaturgolfanlage in Celle ausgetragen wird.

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Bianca ten Voorde, Karsten Käckenmester, Sven Klaus, Liana Klaus, Ralf Steinhausen, Matthias Halstein (von links) qualifizierten sich als Meister der Verbandsliga für das Entscheidungsspiel um die Niedersachsenmeisterschaft. Aus personellen Gründen können sie am Aufstiegsspiel zur 3. Bundesliga aber nicht teilnehmen. 

Gleichzeitig fällt innerhalb dieses Treffens auch eine Entscheidung, welche Mannschaft am 6. und 7. Oktober in Berlin am Aufstiegsspiel in die 3. Bundesliga teilnehmen darf. „Leider kann das Team des BGC Bremen aus personellen Gründen am Spiel um den Aufstieg nicht starten“, teilt BGC-Pressewartin Birgit Stiebeling mit. Ein großer Teil der Spieler sei am ersten Oktober-Wochenende entweder im Urlaub oder habe für diesen Zeitraum keinen Urlaub mehr bekommen. „Wir werden allerdings dennoch am Entscheidungsspiel in Celle teilnehmen“, verdeutlicht Stiebeling, „um uns die Möglichkeit offen zu halten, als erster Nachrücker in die dritte Liga zur Verfügung zu stehen, sollte Gebhardshagen doch nicht in die dritte Liga aufsteigen können oder wollen.“

Auf der Anlage des BGC Bremen an der August-Bebel-Allee wurde das letzte Punktspiel in der Verbandsliga Nord ausgetragen. Alle Voraussetzungen für einen spannenden Kampf um Platz Eins und Zwei, aber auch um die Plätze Drei und Vier waren gegeben, schließlich führte die Mannschaft war der BGC Diepholz mit einem Punkt und 47 Schlägen vor der zweiten Mannschaft des BGC Bremen.

Genau so viel Spannung versprach der Kampf um den dritten Tabellenplatz: Die erste Mannschaft des BGC Bremen führte mit einem Punkt und lediglich sieben Schlägen vor dem BGC Bad Nenndorf. Für beide Teams war die Chance, auf die vorderen Plätze vorzudringen, eher minimal. „Schade, dass die Möwen mit der Gewissheit, schon abgestiegen zu sein, antreten mussten“, kommentierte Birgit Stiebeling. Diepholz beendete Durchgang eins mit 124 Zählern. Bereits unter großem Zugzwang kam Bad Nenndorf mit 132 Schlägen, Cuxhaven hatte schließlich eine 130 auf dem Tableau stehen.

Der zweite Durchgang brachte dann auch noch einen neuen Platzrekord für Fünfer-Mannschaften, das Team BGC Bremen zwei benötigte lediglich 106 Versuche. Mit einem 111er-Durchgang holte Diepholz zumindest zum BGC Bremen eins auf, die eine 116 angeschrieben bekamen. Bad Nenndorf musste sich mit 131 Zählern zufriedengeben, Cuxhaven verbesserte sich auf 124 Schläge. Schließlich stand fest, dass die zweite Mannschaft des BGC Bremen überraschend Meister in der Verbandsliga-Nord geworden war und nun am 16. September gegen den Sieger in der Verbandsliga Süd zum Entscheidungsspiel zum Aufstieg in die 3. Bundesliga antreten darf. Den dritten Rang in der Gesamtwertung sicherte sich das Team BGC Bremen eins deutlich vor dem BGC Bad Nenndorf, Cuxhaven muss in die Landesliga absteigen. „Die Spieler der zweiten Mannschaft des BGC Bremen waren jüngst in Celle, um die Bahnen zu trainieren“, erklärte Birgit Stiebeling, „da das Team von Gebhardshagen sich in den vergangenen zwei Saisons verstärkt hat, müssen wir eine starke Leistung abrufen.“ Gleich drei Top-Minigolfer stehen dort im Kader, dennoch herrscht in Bremen große Zuversicht: Die Spieler zeigten sich angetan von den guten Verhältnissen in Celle und seien überzeugt, das Entscheidungsspiel erfolgreich gestalten zu können, erläuterte die Pressewartin. Fehlen wird in jedem Fall die 16-jährige Nachwuchsspielerin und frisch gebackene Jugendmeisterin Liana Klaus, die privat verhindert ist – und durch Ralf Steinhausen ersetzt wird. „Die Chancen auf den Sieg stünden bei „etwa 50:50“, bremste Birgit Stiebeling die Erwartungshaltung, „aber wir wollen selbstverständlich gewinnen.“

Hier der Link zum Originalbericht auf der Internetseite des Weser Kurier